

Ihr Elektrofahrzeug wird künftig eine zentrale Rolle bei Angebot und Nachfrage auf dem europäischen Energiemarkt spielen. Es fungiert als mobile Powerbank mit hoher Kapazität, deren gespeicherte Energie über den Eigenbedarf hinaus dem Energiemarkt zur Verfügung steht. In den nächsten fünf Jahren wird die Energiewende enorme Flexibilität erfordern, um Schwankungen bei Solar- und Windenergie auszugleichen. Mit bidirektionalem Laden bündelt Elli die Energieversorgung und arbeitet eng mit Elektroautofahrern zusammen, um die Energiewende aktiv voranzutreiben.


Mit unserem aktuellen Pilotprojekt schaffen wir die Voraussetzung, bidirektionales Laden im Zuhause selbst zu erleben.Während des Bidi-Pilotprojekts soll das heimische Ökosystem zusammen mit dem Fahrzeug vollständig automatisiert und unter realen Bedingungen optimiert werden.
Fahrzeugbatterie, PV-Anlage und Elektrogeräte zu Hause werden in einem Verbund zusammengeschlossen. Unter Berücksichtigung aller Anforderungen des Nutzers (z. B. Mobilität, maximale Nutzung der selbst produzierten Solarenergie) wird automatisch so optimiert, dass alle Bedürfnisse gedeckt sind und die größtmögliche Kosten- und CO₂-Einsparung erzielt wird.
Ab Ende 2025 werden schrittweise bis April 2026 Pilotkunden in Deutschland für 6 Monate angebunden und mit einer DC-Bidi-Wallbox ausgestattet.
Ihr Zuhause benötigt einen geeigneten Stromanschluss (meist dreiphasig), eine zertifizierte bidirektionale Wallbox sowie ein kompatibles HEMS zur Steuerung des Energieflusses zwischen den Komponenten. Um alle Einsparungspotenziale aus V2H-Anwendungsfällen zu nutzen, ist außerdem die Kombination mit einem PV-System und einem intelligenten Stromtarif zusammen mit einem Smart-Meter-Gateway optimal. Für V2G ist dann zukünftig noch ein zulässiges Messkonzept, bei dem Energieflüsse jeder Komponente getrennt erfasst werden und möglicherweise die Anmeldung bei Ihrem lokalen Netzbetreibers erforderlich. Die genauen Anforderungen für V2G erwarten wir in 2027.
Derzeit führen wir bis Ende 2026 ein Pilotprojekt in Deutschland durch, um ein Technologiekonzept mit verschiedenen Komponenten Ende-zu-Ende zu testen. Daraus werden wir die wichtigsten Erkenntnisse für ein technisch und wirtschaftlich attraktives Angebot gewinnen.
Die Installation einer bidirektionalen Wallbox ist in keinem Fall ein Projekt zur Eigenausführung. Sie erfordert einen fachgerechten Anschluss an das Stromnetz, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und oft die Abstimmung mit dem Netzbetreiber. Aus Sicherheitsgründen und um die Garantie nicht zu gefährden, sollte die Installation immer durch einen zertifizierten Elektrofachbetrieb erfolgen.
Nein, eine Umrüstung oder ein Software-Update einer bestehenden AC-Wallbox (Wechselstrom) auf bidirektionales DC-Laden (Gleichstrom) ist nicht möglich. Einige AC-Wallboxen im Markt sind als fähig bzw. vorbereitet zum bidirektionalen Laden gekennzeichnet. Um diese Funktion nutzen zu können, muss das angeschlossene Fahrzeug das Entladen von Wechselstrom anbieten. Die Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns auf dem MEB-Baukasten unterstützen ausschließlich Entladen mit Gleichstrom. Eine bidirektionale Wallbox muss daher einen Wechselrichter beinhalten, um den Strom vom Fahrzeug an die Verbraucher zu Hause weitergeben zu können.
Bidirektionales Laden macht Ihr Elektroauto von einer reinen Mobilitätslösung zu einem aktiven Bestandteil Ihres Energiesystems. Statt Strom nur zu verbrauchen, können Sie Energie flexibel speichern und wieder ins Haus oder Netz zurückgeben. Damit können Sie ihre Ladekosten drastisch reduzieren. Nähere Informationen dazu, welche Potenziale das bidirektionale Laden hat, finden Sie in der IAA 2025 Pressemitteilung der Volkswagen Group.
Ja, ein Elektrofahrzeug kann grundsätzlich als ein oder als Ergänzung für einen stationären Heimspeicher genutzt werden. Die Speicherkapazität eines typischen Elektroautos liegt mit 40 bis 80 Kilowattstunden deutlich über der eines üblichen Heimspeichers, der meist zwischen 5 und 15 Kilowattstunden bietet. Allerdings muss das Fahrzeug physisch am Ladepunkt angeschlossen sein, damit die Energieübertragung möglich ist. Das bedeutet ein Fahrzeug, dass nicht permanent vor Ort verkabelt ist, kann einen Heimspeicher nicht vollständig ersetzen. Hinzu kommt, dass aus Effizienzgründen sowohl für das Laden- als auch Entladen bestimmte Mindestleistungen vorliegen müssen, da das Fahrzeug für seine internen Systeme Eigenstrom nutzt. Für Haushalte mit Photovoltaikanlage kann Vehicle-to-Home eine wirtschaftlich attraktive Alternative darstellen, wenn besonders viel überschüssiger Sonnenstrom ins Fahrzeug geladen wird und wenn die Nutzung nicht die individuelle Mobilität einschränkt. Außerdem macht der jeweilige Serienstand der Fahrzeuge spezifische Vorgaben, in welchem Umfang die Batterie zum Bidi-Laden genutzt werden kann. Nähere Informationen hierzu finden Sie zum Beispiel unter Fahrzeugeinstellung bei Volkswagen.
DieFahrzeuge des Volkswagen Konzerns auf dem MEB-Baukasten, mit der großenBatterie ab 77kWh Kapazität und einem Softwarestand ab 3.5 und höherunterstützen das DC-Bidirektionale-Laden. Schauen Sie gleich in IhremBedienelement im Fahrzeug unter dem Menüpunkt “Laden” nach, ob dort dieFunktion bereits verfügbar ist. Vielleicht wird diese erst nach dem neuestenSoftware-Update angezeigt. Abhängig von Ihrer gewählten Fahrzeugmarke, könnenunterschiedliche Bidi-Wallboxen angeschlossen werden, die passenden ISO15118-Protokolleimplementiert haben. Es ist möglich, dass bestimmte Kombinationen nichtvorbereitet sind.
Nein, bidirektionales Laden ist nur für vollelektrische Fahrzeuge auf Basis des aktuellen Elektrifizierungsbaukasten im Volkswagen Konzern möglich.
Wir nutzen intelligente Steuerungen, die die Entladung begrenzen, extreme Ladezustände vermeiden und die Ladegeschwindigkeit anpassen. So bleibt die Batterie langfristig gesund – und Sie profitieren von mehr Unabhängigkeit und Flexibilität. Grundsätzlich gehört bereits seit mehreren Jahren das Bidirektionale Laden zum Serienstand der Volkswagen Elektrofahrzeuge.
Die Ladeleistung ist immer individuell vom Fahrzeug und dem Ladegerät abhängig. Sie liegt meistens zwischen 10-20 kW DC. Das Entladen hängt von den Bedarfen der restlichen Haushaltsverbraucher und den Möglichkeiten zur Leistungsaufnahme z.B. eines Heimbatteriespeichers ab, der üblicherweise um die 5 kW liegt. Zu beachten ist in diesem Fall, dass Heimbatteriespeicher eine bestimmte Zyklusfestigkeit aufweisen und außerordentliche Ladevorgänge dessen Batteriealterung beschleunigen, auch wenn moderne Batteriemanagementsysteme diesen Effekt weitgehend kontrollieren und intelligente Heimenergiemanagement Systeme zusätzlich den Heimspeicher in schonenden Zustände halten.
DasThema Vehicle-to-Home ist seit längerem klar geregelt, weil am Netzknotenpunkteeine „Nulllinie“ besteht, d.h. das Fahrzeug nicht direkt ins Netz einspeist.Für Vehicle-to-Grid ist von einer Klärung der rechtlichen und technischenRahmenbedingungen unter neuen Standards ebenfalls bis Ende 2027auszugehen.