CO₂-Fußabdruck verringern: So klimafreundlich wird das E-Auto mit Solarstrom
Elektrofahrzeuge sind klimafreundlicher als Verbrenner – doch ihr CO₂-Fußabdruck hängt vom Ladestrom ab. Erfahren Sie in diesem Beitrag, warum die Kombination aus E-Auto und Solarstrom die nachhaltigste Lösung ist.
Die Zahl der zugelassenen Elektroautos in Europa steigt stetig und trägt erheblich zur Reduzierung der CO₂-Emissionen bei. Der Verkehrssektor ist nach der Energiewirtschaft und der Industrie der drittgrößte Verursacher. E-Autos können bis zu 79 % weniger CO₂ausstoßen als konventionelle Verbrenner¹, doch ihr tatsächliches Einsparpotenzial hängt von mehreren Faktoren ab: der Batterieproduktion, der Herkunft des Ladestroms, dem Energieverbrauch des Fahrzeugs, der jährlichen Fahrleistung und der Lebensdauer. Der größte Hebel für eine klimafreundliche Bilanz liegt in der Stromquelle – E-Autos sind nur so sauber wie der Strom, mit dem sie geladen werden. Wer Netzstrom nutzt, kann – je nach Strommix – eine deutlich höhere CO₂-Bilanz aufweisen als erwartet. Die beste Lösung? Die Kombination aus Elektroauto und eigener Solaranlage. Mit selbst erzeugtem Solarstrom lässt sich der CO₂-Fußabdruck deutlich reduzieren und gleichzeitig die Energiewende im eigenen Haushalt aktiv vorantreiben.
Die Stromquelle als entscheidender Faktor
Jährlich werden in Deutschland rund 600 Millionen Tonnen CO₂ durch menschliche Aktivitäten freigesetzt² – Pkw sind für über die Hälfte dieser Emissionen verantwortlich – jedoch gibt es deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Antriebsarten. Eine Studie³ des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) aus dem Jahr 2024 zeigt die gesamte CO₂-Bilanz über den Lebenszyklus eines Fahrzeugs:
● Diesel: 33 Tonnen CO₂
● Benziner: 37 Tonnen CO₂
● Elektroauto mit Netzstrom: 24 Tonnen CO₂
Der Vorteil von Elektrofahrzeugen gegenüber Verbrennern ist offensichtlich – doch die tatsächliche CO₂-Einsparung hängt entscheidend von der Herkunft des Ladestroms ab. Während der Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland stetig wächst und die Kohleverstromung zurückgeht, bleibt die CO₂-Belastung von Netzstrom vergleichsweise hoch. Seit 2014 haben sich die CO₂-Emissionen aus der Stromerzeugung von 312 auf etwa 152 Millionen Tonnen pro Jahr halbiert⁴ – ein bedeutender Fortschritt. Dennoch zeigt ein Blick auf die Emissionswerte, dass herkömmlicher Netzstrom noch immer eine vergleichsweise hohe CO₂-Belastung mit sich bringt.
Aktuell liegt der durchschnittliche Emissionsfaktor von Netzstrom bei rund 344 g CO₂-Äquivalenten pro Kilowattstunde⁵ (Maßeinheit, die die Klimawirkung verschiedener Treibhausgase in einer einheitlichen Kennzahl ausdrückt), während Solarstrom aus einer eigenen Photovoltaikanlage je nach System und Standort nur zwischen 40 und 100 g CO₂-Äquivalenten pro Kilowattstƒunde verursacht. Zwar kann nicht jeder gefahrene Kilometer direkt mit Solarstrom gedeckt werden – etwa aufgrund von Netzeinspeisung, Ladezeiten oder Nutzung außerhalb der PV-Produktionszeiten – doch jede Kilowattstunde selbst erzeugten Solarstroms reduziert die Abhängigkeit vom Netzstrom und damit die CO₂-Emissionen. Wer also sein E-Auto mit selbst erzeugter Solarenergie lädt, kann nicht nur seine Mobilitätskosten senken, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung der verkehrsbedingten Emissionen leisten.
Zum Vergleich: Der durchschnittliche CO₂-Ausstoß pro Person in Deutschland liegt bei 10,3 Tonnen CO₂-Äquivalenten pro Jahr⁶. Ein Mittelklasse-Benziner, mit einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 km und einem Verbrauch von 7 Litern pro 100 km, verursacht etwa 2.500 kg CO₂/Jahr. Das entspricht rund 24,3 % des individuellen CO₂-Fußabdrucks. Die Wahl des Verkehrsmittels beeinflusst die persönliche Klimabilanz somit erheblich. Ein Umstieg auf ein Elektroauto – insbesondere in Kombination mit erneuerbaren Energien – kann diesen Wert deutlich reduzieren.
Rechenbeispiel: Einsparpotenzial bei einem Elektroauto in Deutschland
Für einen durchschnittlichen Elektroauto-Fahrer, z. B. mit einem VW ID.4 mit 15.000 km Fahrleistung pro Jahr und einem angenommenen Verbrauch von 17 kWh pro 100 km (= 2.550kWh), ergeben sich folgende Werte:
● Laden mit Netzstrom:
2.550 kWh × 0,344 kg CO₂/kWh = 877,2 kg CO₂/Jahr
● Laden mit Solarstrom (bei CO₂-Emissionen von 100 g CO₂/kWh):
2.550 kWh × 0,1 kg CO₂/kWh= 255 kg CO₂/Jahr
● CO₂-Einsparpotenzial im Vergleich zu Netzstrom:
877 kg CO₂− 255 kg CO ₂= 622 kg CO₂/Jahr
● Reduktion: 71 % weniger CO₂-Emissionen als mit Netzstrom
Neben den Umweltvorteilen bietet die Kombination aus Solaranlage und Elektroauto weitere entscheidende Vorteile wie Kostenersparnis, Unabhängigkeit und Netzentlastung. Solarstrom vom eigenen Dach ist günstiger als Netzstrom. Während Haushalte aktuell rund 30 Cent/kWh für Netzstrom zahlen, liegt der Eigenverbrauchspreis von Solarstrom oft unter 10 Cent/kWh. Ein durchschnittlicher Solarhaushalt kann etwa 60–70 % seines E-Auto-Strombedarfs mit selbst erzeugtem Sonnenstrom decken – das bedeutet langfristig deutlich niedrigere Mobilitätskosten. Hinzu kommt, dass fossile Kraftstoffe immer teurer werden: Zum 1. Januar 2025 wurde der CO₂-Preis für Benzin, Diesel, Heizöl und Gas von 45 auf 55 Euro pro Tonne CO₂ erhöht⁷. Autofahren mit Verbrennungsmotor wird stetig teurer. Die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom kann Haushalte unabhängiger vom Stromnetz machen und kurzfristig den Netzausbau entlasten. Allerdings kann die Einspeisung von Solarstrom ohne Speicher in manchen Fällen zu lokalen Netzschwankungen führen. Erst mit intelligentem Lastmanagement oder Batteriespeichern trägt dezentrale Energieerzeugung effektiv zur Reduzierung von Lastspitzen und zur Netzstabilität bei.
Fazit: Warum die Kombination von Solar + E-Auto die Zukunft ist
Elektroautos sind ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Mobilität – aber erst mit erneuerbarem Strom entfalten sie ihr volles Potenzial. Mit eigenem Solarstrom lassen sich nicht nur CO₂-Emissionen drastisch senken, sondern auch die Energiekosten langfristig stabil halten. Angesichts steigender Preise für fossile Kraftstoffe, sinkender PV-Anlagenkosten und wachsender staatlicher Anreize wird es für Haushalte immer attraktiver, ihren eigenen Strom zu erzeugen. Wer jetzt in eine Solaranlage investiert, sichert sich mehr Unabhängigkeit und gestaltet aktiv die Zukunft einer sauberen und bezahlbaren Mobilität mit.
Um Kunden dieses Sparpotenzial zu ermöglichen und ein nahtloses Ökosystem für nachhaltige Mobilität und Energie zu schaffen, hat sich Elli mit dem PV-Anbieter OTIVO zusammengetan. Das Unternehmen ist der perfekte Partner in allen Fragen rund um Photovoltaik - und steht bei jedem Schritt an Ihrer Seite.
Frühlingskampagne: 1.000 € Rabatt für Elli-Kunden auf OTOVO-Solaranlagen
Elli-Kunden erhalten im Rahmen der Frühlingskampagne 1.000 € Rabatt auf ihre Solaranlage von Otovo. Das Angebot gilt für alle Kunden, die über Elli zu OTOVO kommen, und der Rabatt wird automatisch vom Kaufpreis abgezogen – unabhängig davon, ob es sich um eine reine PV-Anlage handelt oder ob zusätzlich ein Speicher oder eine Wallbox dabei sind.
Unabhängig von der Konfiguration: Der Rabatt gilt für jede Anlage, egal ob mit oder ohne Speicher/Wallbox.
Keine weiteren Bedingungen: Einzige Voraussetzung ist, dass der Kunde über Elli zu OTOVO kommt.
Gültig für Kauf und Miete: Beim Kauf wird der Betrag direkt vom Gesamtpreis der Anlage abgezogen. Bei der Miete wird der Kaufpreis der Anlage um 1.000 € reduziert, was sich auf die monatlichen Mietraten über 20 Jahre auswirkt.
Jetzt PV-Angebot einholen und mit der Kraft der Sonne sparen!
Text: OTOVO
[1] Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK): https://www.bmk.gv.at/themen/mobilitaet/alternative_verkehrskonzepte/elektromobilitaet/zahlen/oekobilanz.html
[2] Bundesregierung: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/treibhausgasbilanz-2023-2265440#:~:text=Insgesamt%20wurden%202023%20in%20Deutschland,37%20Millionen%20Tonnen%20CO%E2%82%82%20%2D%C3%84quivalente
[3] VDI-Ökobilanz-Studie: https://www.vdi.de/themen/mobilitaet/vdi-oekobilanz-fuer-pkw-antriebe
[4] Fraunhofer ISE: https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2025/oeffentliche-stromerzeugung-2024-deutscher-strommix-so-sauber-wie-nie.html
[5] Statista: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1421117/umfrage/emissionen-strom-deutschland-und-frankreich/
[6] Umwelt Bundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wie-hoch-sind-die-treibhausgasemissionen-pro person#:~:text=Suchen-,Wie%20hoch%20sind%20die%20Treibhausgasemissionen%20pro%20Person,und%20wie%20viel%20w%C3%A4re%20klimavertr%C3%A4glich%3F&text=Der%20deutsche%20Aussto%C3%9F%20an%20Treibhausgasen,%C3%84quivalenten%20(CO2e)%20pro%20Jahr.
[7] ADAC: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/kfz-steuer/co2-steuer/